Das Kommando "dd" ist für viele Einsatzzwecke ein sehr nützliches Tool. Hier liste ich einige Beispiele auf, für die man das Kommando in der Praxis recht häufig brauchen kann.
dd if=/dev/fd0 of=image file;
Achtung, das Diskettenlaufwerk darf nicht gemountet sein!
Beispiel:
dd if=/dev/fd0 of=/tmp/abc_diskette.img
dd if=image file of=/dev/fd0
Achtung, das Diskettenlaufwerk darf nicht gemountet sein!
Beispiel:
dd if=/tmp/abc_diskette.img of=/dev/fd0
Genauso wie von Disketten lassen sich auch von CDs Images erstellen:
dd if=cd-laufwerk of=image file
Achtung, das CD-Laufwerk darf nicht gemountet sein!
Beispiel:
dd if=/dev/cdrom of=/tmp/CD-image.img
mount -o loop imagefile ziel
Das Imagefile kann so wie eine Festplatte / ein Verzeichnis behandelt werden!
Sehr praktisch, um z.B. ein CD-Abbild als "virtuelles CD-Laufwerk" zu benutzen. Geht natürlich auch mit anderen Imagedateien, z.B. Diskettenimages oder Festplattenimages
Beispiel:
mount -o loop /tmp/cd-image.img /mnt/virtualCD
Der dd-Befehl ist auch geeignet, um den Master Boot Record einer Festplatte auszulesen und in eine Datei zu schreiben.
dd if=festplatte of=dateiname bs=512 count=1
Beispiel:
dd if=/dev/hda of=/tmp/mbr.img bs=512 count=1
Den mit dem vorigen Befehl gesicherten MBR kann man natürlich auch wieder auf eine Festplatte zurückschreiben.
dd if=dateiname of=festplatte bs=512 count=1
Beispiel:
dd if=/tmp/mbr.img of=/dev/hda bs=512 count=1
Um von einer Festplattenpartition ein Backup zu machen, ist dieser Befehl sinnvoll. Durch die Komprimierung kann oft ca. die Hälfte des Platzes gespart werden.
dd if=partition/festplatte bs=64k |gzip -c >dateiname.gz
Beispiel (1. Partition der 1. Festplatte):
dd if=/dev/hda1 bs=64k |gzip -c >/tmp/image.hda1.gz
cat dateiname.gz |gzip -e | dd of=festplatte bs=64k
Beispiel:
cat /tmp/image.hda1.gz |gzip -e | dd of=/dev/hda1 bs=6
4k